Elektrotechnische Normen werden auf internationaler Ebene gemäß dem Dresdener Abkommen von 1996 und dem Frankfurt Abkommen 2016 verabschiedet. Das für die Hochspannungsprüftechnik zuständige IEC (International Electrotechnical Commission) Gremium ist TC 42 „High-voltage and high-current test techniques“ und das dazugehörige Spiegelkomitee bei DKE ist K 124 „Hochspannungs- und Hochstrom-Prüftechnik“. Der frühere Name „Hochspannungsprüftechnik“ wurde erweitert, da in die vom K 124 betreuten Normen auch die Hochstromprüftechnik aufgenommen wurde. Im TC 42 sind als Vorsitzende, Leiter von Working Groups (WG) und Maintenance Teams (MT) und als Experten insgesamt 13 Deutsche Delegierte aktiv. Im DKE K 124 sind mit allen Arbeitskreisen (AK) über 35 Mitarbeiter in die Erstellung der Normen für die Hochspannungsprüftechnik eingebunden. Da die Normen der Hochspannungsprüftechnik horizontale Normen sind und damit von vielen anderen technischen Komitees als Referenz verwendet werden, ist der Zeitraum zwischen zwei Editionen relativ lang.